Gruppenzusammensetzung:

In den Kindergarten-Gruppen betreuen wir 26 Kinder im Alter von 2 ½ bis 6 Jahren.
Bei der Gruppenzusammensetzung sind folgende Kriterien zu berücksichtigen: Alters- und Geschlechtermischung,
Geschwisterkinder nicht in einer Gruppe (Ausnahme Zwillinge), Anteil Kinder mit Migrationshintergrund,
Kinder mit einem Förderfaktor.

Eingewöhnung:


Der Übergang vom Elternhaus oder von der Krippe in den Kindergarten ist nicht immer leicht.
Es kann von Kindern und deren Eltern von starken Emotionen und innerem Aufruhr begleitet sein. Freude, Neugier und Stolz treten ebenso
auf, wie Verlust, Verunsicherung und Angst. Die Übergangsbewältigung kann einige Zeit dauern und wird von den pädagogischen Fachkräften
gemeinsam mit den Eltern begleitet. Mit der abgebenden oder aufnehmenden Einrichtung findet eine enge Zusammenarbeit statt
(Krippe, Kindergarten, Schule, Hort). Nach Voranmeldung und Zusage eines Kindergartenplatzes laden wir die Eltern zu einem
Aufnahmegespräch mit dem Bezugspersonal der jeweiligen Gruppe ein. Danach kommt das Kind zu einem Schnuppervormittag in seine
„neue“ Gruppe. Zu Beginn der Eingewöhnungsphase des Kindes im Kindergarten kann die Bezugsperson beim Morgenkreis und anschließend
kurz (maximal 30 Minuten) in der Gruppe bleiben. Dann sollte das Kind allein –mindestens für 30 Minuten in der Gruppe verweilen. Die Zeiten,
die das Kind allein in der Einrichtung bleibt, werden individuell je nach Kind ausgedehnt.


Unsere Übergangsbewältigungsstrategien dabei sind:
Kinder und Eltern lernen den Lebensbereich vor Eintritt kennen (Schnuppervormittag, Eltern-und Kind-Nachmittag, Hospitation der Eltern usw.)
unsere pädagogischenFachkräfte sind einfühlend, partnerschaftlich und gestehen Kindern und Eltern Gefühlsreaktionen zu
wir streben eine enge Partnerschaft mit den Eltern an und suchen den Dialog
frühzeitiger und umfassender Informationsaustausch zwischen Eltern und pädagogischen Personal sind uns wichtig
es findet eine enge Zusammenarbeit mit der nächsten Einrichtung (Kindergarten, Schule) statt.

Der Tagesablauf in unseren Kindergartengruppen sieht wie folgt aus:
Frühdienst von 7.00 – 8.00 Uhr, jeweils wechselnd in den beiden Gruppenräumen mit wechselndem Personal
Bringzeit bis 8.30 Uhr
Morgenkreis mit Singen, Fingerspielen, Gesprächsrunden etc.
Ca. 9.00 Uhr gemeinsames Frühstück
Freispiel, Projekte, Angebote, Bewegung in der Turnhalle oder Garten
1. Abholen um 11.45 für Kinder ohne Mittagessen
Mittagessen 12.00 Uhr
Ruhezeit und Schlafen für Kinder die dies noch benötigen von 12.45- 13.45
Nachmittagsangebote und Freispiel
Zusammenlegen der Gruppen ab 15.00 Uhr, auch hier wechseln die Räume und das Personal

Partizipation:


Partizipation ist ein Kinderrecht und leistet einen wichtigen Beitrag zum Kinderschutz.
Partizipation ist ein Kernelement der Demokratie. Es ist wichtig Kinder zu informieren und sie aktiv zu beteiligen.
So kennen wir Kinder als vollwertige und kompetente Menschen an. Dabei ist es uns natürlich wichtig die Kinder altersgerecht und entwicklungsabhängig an Entscheidungen zu beteiligen, die sie und ihren Alltag bei uns im Kindergarten betreffen.

Im Alltag wird diese Beteiligung z.B. bei der Auswahl des Essens für den Kochtag, bei Themen für Projekte, Ideen für Muttertags- und Vatertagsgeschenke, Gestaltung des Sommerfestes und natürlich auch bei der Mitbestimmung des ganz normalen Gruppenalltages sichtbar. In unseren Einrichtungen wird ein respektvoller Umgang aller Kinder und Erwachsenen miteinander und untereinander gelebt.

Feste:


Bei den Festen und Feiern in unserer Einrichtung richten wir uns zum einen nach den kirchlichen Jahreskreislauffesten
(Erntedank, Laternenzug/St. Martin, Weihnachten, Ostern) aber auch nach themenbezogenen Festen
(Fasching, Sommerfest, Vorschulabschlus, T-Shirt-Party, Adventsmarkt, Geburtstagsfeiern).

Während des Jahres feiern wir mit den Kindern auch verschiedene Gottesdienste, die schwerpunktmäßig in der Einrichtung,
aber auch in unserer evangelischen Kirche stattfinden.
(Erntedankgottesdienst, Begrüßungsgottesdienst, Adventsandacht, Abschlussgottesdienst der Vorschulkinder)

Die Gestaltung und Planung der Feste und Feiern findet immer in Abstimmung mit unseren Kindern und zum Teil auch mit den Eltern statt. Gerade bei großen Feiern wie dem Laternenzug, Adventsmarkt oder Sommerfest sind wir natürlich auch auf die Unterstützung und Mithilfe der Eltern angewiesen.

Folgende feste Angebote finden in unserem Kindergarten statt:

Turntag 1x pro Woche
Kochtag oder gemeinsames Frühstück 1x im Monat
Gruppenübergreifende Angebote zum Thema Sprache, religiöse Erziehung, Bewegung, Vorschule)
Trau dich was Kurs (Vorschulkinder)
Portfolioarbeit



Die Angebote und Projekte die unter der Zeit stattfinden orientieren sich vor allem an den Interessen der Kinder und sprechen verschiedene Themenbereiche an. Generell ist uns wichtig einen guten Wechsel zwischen Angeboten und Freispiel zu schaffen, um den Kindern auch genügend Freiraum zum freien Spielen zu geben.


Freispiel:


„Erwachsene sind es gewohnt, dass Ihre Arbeit ein vorzeigbares Ergebnis haben muss.
Bei den jüngeren Kindern dagegen steht das Ergebnis Ihres kreativen Gestaltens weniger im Vordergrund.
Wichtig ist nur der Gestaltungsprozess an sich und die Erfahrung, die sie dabei sammeln.“

Kinder lernen im freien Spiel und fördern dabei viele ihrer Kompetenzen.
Das Freie Spielen regt die Fantasie an und hilft Kindern verschiedene Dinge auszuprobieren
und somit auch ihre eigenen Interessen besser kennenzulernen und wahrnehmen zu können.

Das Freispiel findet statt in der Bastel- und Malecke, bei Rollenspielen, Tisch- und Brettspiele, beim Bücher anschauen, in der Bau- oder Puppenecke. Unsere Nebenräume, die jeweils zwischen den Gruppen liegen, sind in der Freispielzeit ebenso Begegnungsräume für die Kinder der beiden angrenzenden Gruppen.

Die Kinder haben dabei die Möglichkeit selbst zu entscheiden was ihnen gefällt und an welchem Ort sie mit welchen Kindern oder welchem Material spielen möchten.